Geschäftsbericht 2017

Künftige Rahmenbedingungen

Das globale Wachstum soll 2018 und 2019 bei 3,9 Prozent liegen. Diese Erwartungen äußerte der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem aktualisierten Wirtschaftsausblick Ende Januar 2018. Vor dem Hintergrund der im Dezember 2017 verabschiedeten US-Steuerreform sowie der stärkeren Erholung in Europa und Asien hat der IWF seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum weiter nach oben revidiert.

Zu den bedeutendsten Risiken für das erwartete Wirtschaftswachstum zählen protektionistische Tendenzen sowie die Korrektur an den Finanzmärkten. Zusätzlich werden weltweit die Gefahren politischer Unsicherheit, Cybercrime und Terrorismus ähnlich hoch eingeschätzt.

Für die Eurozone sieht der IWF in den beiden nächsten Jahren wie bisher prognostiziert ein Wirtschaftswachstum um mindestens 2,0 Prozent jährlich. Deutschland liegt mit 2,3 Prozent für 2018 sogar etwas darüber. Für die US-Wirtschaft rechnet die OECD in 2018 mit einer nochmaligen Wachstumsbeschleunigung auf 2,7 Prozent. China kommt danach sogar auf 6,6 Prozent im laufenden Jahr und 6,4 Prozent in 2019.

Wachstumsprognose des Bruttoinlandsprodukts (in %)

  2018 2019
Welt 3,9 3,9
USA 2,7 2,5
Euro-Zone 2,2 2,0
Deutschland 2,3 2,0
China 6,6 6,4
Schwellenländer 4,9 5,0
Gemessen am Ifo-Geschäftsklimaindex ist die deutsche Wirtschaft mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen für Deutschland einen optimistischen Ausblick für 2018. Der deutschen Wirtschaft wird erneut ein kräftiges Wirtschaftswachstum zugetraut.

Allerdings hat sich zum Jahresauftakt 2018 auch der Preisdruck beschleunigt. Da ist zum einen der zuletzt stärker gewordene Euro, der an der preislichen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Exporteure kratzt. Zum anderen erschweren zunehmend Engpässe, wie Personal, Kapazitäten und Zulieferungen, die Produktion.

Die Wirtschaft im Euroraum geht mit starkem Rückenwind ins neue Jahr. Die Stimmung der Unternehmen hat sich zum Jahresstart erneut verbessert und ist so gut wie zuletzt vor fast 12 Jahren. Eine stärkere Binnennachfrage sowie die robuste Exportwirtschaft untermauern diesen Wachstumstrend.

Die veröffentlichten Prognosen sind gute Nachrichten für die Maschinenbauer, denn die anhaltende Dynamik der industriellen Produktion in den internationalen Märkten steigert den Welthandel und die Investitionstätigkeit. Die hohe Nachfrage aus dem Ausland kurbelt die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer an. Die Branche blickt optimistisch ins Jahr 2018. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ermittelt hat, ist die Stimmung in der beschäftigungsstärksten Branche der deutschen Wirtschaft besser als zu Beginn des Vorjahres. Für das neue Jahr rechnet der Verband wieder mit einem realen Produktionswachstum von 3 Prozent. Im gesamten Jahr 2017 konnte der Maschinenbau die Orderbücher sogar mit einem Plus von 8 Prozent erfolgreich schließen. Für Impulse sorgen der technologische Nachholbedarf und die Digitalisierung der Produktionsprozesse.