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Nichtfinanzielle Konzernerklärung gemäß CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (§315b HGB)
Die Strategie des Konzerns ist auf ein nachhaltiges, am langfristigen Ergebnis orientiertes Wachstum ausgerichtet. Wir verbinden diesen langfristigen Geschäftserfolg seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1970 mit wirtschaftlicher, sozialer, gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung. Nachhaltigkeit ist für technotrans ein wichtiger Baustein, denn nachhaltiges Wirtschaften trägt zugleich dazu bei, neue Märkte zu erschließen sowie sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Im Folgenden berichten wir gemäß der jüngsten Gesetzgebung zur CSR-Berichterstattung über Nachhaltigkeitsthemen, die einem besseren Verständnis des Geschäftsverlaufs sowie der künftigen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe förderlich sind.
Wir sind gemäß 289b Abs. 1 HGB aktuell nicht zur Aufstellung einer nichtfinanziellen Erklärung im Lagebericht der technotrans AG verpflichtet. Es handelt sich bei dieser Berichterstattung im zusammengefassten Lagebericht insoweit um eine nichtfinanzielle Konzernerklärung im Sinne von § 315b HGB.
Die nichtfinanzielle Konzernerklärung wurde vom Aufsichtsrat der technotrans AG auf Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Zweckmäßigkeit geprüft.
Für die Erstellung der nichtfinanziellen Erklärung wurden zur Orientierung auch anerkannte Rahmenwerke wie der Deutsche Nachhaltigkeitskodex und die Leitlinien des UN Global Compact herangezogen, zu dessen Einhaltung wir uns bekannt haben. Allerdings ist die nichtfinanzielle Erklärung für das Geschäftsjahr 2017 hiervon unabhängig auf Basis der gesetzlichen Regelungen erarbeitet worden.
Geschäftsmodell
Der technotrans-Konzern mit seinem Hauptsitz in Sassenberg hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 205 Millionen € erzielt. Mit rund 1.330 Mitarbeitern ist technotrans an 19 Standorten weltweit vertreten. Im Rahmen der Kernkompetenz Flüssigkeiten-Technologie bietet technotrans eine breite Palette von Lösungen für den Bereich Kühlung, Temperierung, Filtrieren/Separieren sowie Sprühen/Pumpen von Flüssigkeiten an. Die Produkte des Konzerns finden in unterschiedlichsten Märkten ihre Anwendung. So ist technotrans, historisch bedingt, stark in der Druckindustrie vertreten, aber auch Lösungsanbieter in Industrien und Märkten wie der Laserindustrie und dem Maschinenbau sowie der Kunststoffindustrie, der Medizintechnik und der Energiespeichertechnik. Neben dem Verkauf von Geräten bietet der Konzern eine Reihe von Dienstleistungen an. Dazu zählen die Ersatzteilversorgung sowie die Reparatur und Installation der Anlagen.
technotrans ist stark von der Entwicklung dieser Industrien und Märkte abhängig sowie von den technischen Herausforderungen, die von Kunden herangetragen werden oder die durch gesetzliche Auflagen zu erfüllen sind. Unsere Produkte werden B-2-B im Wesentlichen über die konzernzugehörigen Vertriebs- und Servicegesellschaften weiterverkauft. Rund 60 Prozent unseres Umsatzes erzielen wir im direkten OEM-Geschäft.
Als international tätiger Konzern mit sechs Produktionsstandorten, die eine unterschiedliche Wertschöpfung aufweisen, und einer hohen und immer größer werdenden Produktvielfalt sind wir auch einer komplexer werdenden Wertschöpfungskette ausgesetzt. Wir arbeiten im Wesentlichen mit Lieferanten in 13 Ländern zusammen. Bei der Auswahl der Lieferanten werden neben Kriterien wie Qualität, Preis und Verfügbarkeit auch Aspekte wie Sicherheit, Umweltschutz und kurze Transportwege berücksichtigt. Zudem werden unsere Zulieferer verpflichtet, dass sie uns gegenüber bestätigen, dass ihre Produkte keine Konfliktmineralien enthalten. Den Großteil unserer Materialeinkäufe beziehen wir lokal (über 90 Prozent), d.h. der Lieferant ist in jeweils dem Land ansässig, wo sich auch unsere Produktionsgesellschaft befindet. Hierdurch werden unnötig lange Transportwege vermieden. Auch vertriebsseitig wird der überwiegende Teil (rund 60 Prozent) der Umsatzerlöse lokal generiert. Lokal bedeutet, dass bei Produkten das Absatzland dem Land entspricht, in dem das Produkt gefertigt wird, und dass Serviceleistungen von einer Servicegesellschaft in dem jeweiligen Land erbracht werden.
Nachhaltigkeitsmanagement
Als global agierender Konzern sind wir auch immer dynamischen Bedingungen ausgesetzt und so fortlaufend mit unterschiedlichsten Chancen und Risiken konfrontiert. Für uns stehen dabei ein konstruktiver Dialog und ein transparenter Umgang mit Chancen und Risiken im Vordergrund, damit wir den dauerhaften Erfolg unserer unternehmerischen Tätigkeiten gewährleisten können. Ein wirksames und auf die Unternehmensgruppe abgestimmtes Risikomanagementsystem und ein internes Kontrollsystem dienen, neben der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen, insbesondere der Absicherung der unternehmerischen Ziele und der langfristigen Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit.
Uns ist es wichtig, dass alle Unternehmensentscheidungen mit Gesetzen, internen Regeln und freiwilligen Selbstverpflichtungen im Einklang stehen. technotrans übernimmt diese Verantwortung weltweit auf verschiedene Weise, z. B. mit dem Bekenntnis zur Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen (UN) oder seit 2011 mit unserem kontinuierlich weiterentwickelten konzernweiten Verhaltenskodex. Dies geschieht immer in Einklang mit der Unternehmensphilosophie THINK-LEARN-ACT, die in der gesamten Unternehmensgruppe aktiv gelebt wird.
Der UN-Global-Compact ist eine strategische Initiative, die sich für die Förderung von Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit in Organisationen und Unternehmen einsetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei zehn universell anerkannte Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Wir sind bereits seit 2006 Mitglied dieser Initiative und wirken aktiv daran mit, deren Ziel, die Globalisierung sozial und ökologisch zu gestalten, nachhaltig umzusetzen und richten unsere Tätigkeiten und Strategien bewusst an diesen Standards aus. Die Umsetzung der zehn Prinzipien stellt im betrieblichen und unternehmerischen Alltag eine permanente Herausforderung dar. Seit dem Beitritt zum Global-Compact der Vereinten Nationen legen wir regelmäßig einen Fortschrittsbericht vor. Die letzte Ausgabe datiert vom 12. April 2017. Der nächste Fortschrittsbericht ist für April 2018 geplant.
Im Jahr 2016 haben wir unsere zentralen Leitlinien, die bis dato in verschiedenen, nebeneinander stehenden Richtlinien verankert waren, nochmals überarbeitet und in unserem technotrans-Verhaltenskodex (Compliance-Richtlinie) vereint. Unser Verhaltenskodex definiert Standards für den Umgang unserer Mitarbeiter untereinander sowie für das Verhalten gegenüber Stakeholdern wie Kunden, Lieferanten, Behörden und Geschäftspartnern. Der Verhaltenskodex ist verbindlich für alle Mitarbeiter des technotrans-Konzerns. Bereits bei der Einstellung erhält jeder Mitarbeiter weltweit unseren technotrans-Verhaltenskodex ausgehändigt. Die Compliance-Richtlinie ist zudem für jeden Mitarbeiter jederzeit über das Intranet sowie für alle Geschäftspartner der technotrans über das Internet zugänglich. Basierend auf unserem Konzept soll zukünftig zudem ein konzernweites E-Learning-Programm eingeführt werden. Hierüber sollen die Mitarbeiter regelmäßig zu Themen wie der Einhaltung von Arbeitsstandards, Datenschutz, IT-Sicherheit, Anti-Korruption und Umweltschutz am Rechner geschult werden. Unser Anspruch ist es, auf diesem Wege alle Mitarbeiter gemäß unserem Verhaltenskodex zu schulen.
Um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und freiwillig angewandter Grundsätze abzusichern, besteht im technotrans-Konzern eine Compliance-Organisation. Hierfür und für unsere Nachhaltigkeitsstrategie trägt der technotrans-Vorstand die Gesamtverantwortung. Die Verantwortlichen der regionalen und nationalen Gesellschaften haben sich ausdrücklich zur Einhaltung verpflichtet und steuern und überwachen in ihren jeweiligen Standorten die Umsetzung der Konzernvorgaben, die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen sowie der freiwilligen Selbstverpflichtungen.
Ein Compliance Beauftragter der technotrans AG koordiniert, schult und prüft die weltweite Umsetzung der Compliance-Vorschriften sowie etwaige Aktualisierungen dieser Regularien. Im Geschäftsjahr 2017 wurden drei Audits durchgeführt. Vorstand und Aufsichtsrat werden im Rahmen ihrer jeweiligen Compliance- und Überwachungsverantwortung regelmäßig und in akuten Fällen über den aktuellen Stand der Compliance-Aktivitäten informiert und informieren sich zudem proaktiv.
Auch das konzernweite Risikomanagement leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu unserer strategischen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und hilft uns, potenzielle Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen. Unsere Tochtergesellschaften berichten quartalsweise über Risiken, denen sie ausgesetzt sind. In akuten Fällen findet eine kurzfristige Information statt. Für weiterführende Informationen hierzu verweisen wir auf den Abschnitt "Risikomanagement und internes Kontrollsystem" in diesem zusammengefassten Lagebericht.
technotrans hat in den letzten Jahren Gesellschaften mit sehr unterschiedlichen Strukturen und Größen akquiriert. Die schnelle und vollständige Einbindung der neu akquirierten Gesellschaften in die Konzernstrategie und die Compliance-Struktur stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Im Rahmen der Integration werden nach und nach alle notwendigen wesentlichen Prozesse analysiert und ggf. angeglichen mit dem Ziel, alle Standards und Leitlinien des Konzerns möglichst zeitnah auch in diesen Unternehmen umzusetzen. Aufgrund des starken anorganischen Wachstums ist eine komplette Vereinheitlichung dieser Prozesse, Standards und Leitlinien noch nicht abgeschlossen. Wir arbeiten kontinuierlich an der Erreichung dieser Ziele.
Verantwortungsvolles und rechtmäßiges Handeln hat zentrale Bedeutung für den Erfolg von technotrans. Das Engagement und die Verpflichtung den Bereich Nachhaltigkeit stetig auszubauen, hat sich technotrans selbst zur Aufgabe gemacht. Nachhaltiges Handeln ist selbstverständlich Bestandteil der täglichen Arbeit. Die Vergütung unserer Führungskräfte richtet sich auch danach, inwieweit Ziele des Unternehmens und individuelle Ziele erreicht werden. Je nach Bereich können dabei auch Zielgrößen zur Nachhaltigkeit relevant sein.
Wesentlichkeit
Relevante Themen im Bereich Nachhaltigkeit sind für uns solche, die eine hohe Bedeutung für unseren Geschäftserfolg haben und in denen technotrans besonders zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann sowie Bereiche in denen die Tätigkeit der technotrans-Gruppe wesentliche Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsaspekte hat. Insbesondere im Rahmen von Unternehmensakquisitionen können neue Themen in den Fokus rücken, die bisher noch nicht betrachtet bzw. nicht als wesentlich eingestuft wurden. Ein wichtiger Anhaltspunkt sind dabei auch die Anforderungen unserer Stakeholder. Zu zentralen Themen tauschen wir uns deshalb regelmäßig mit unseren wichtigsten Stakeholdern, unseren Mitarbeitern, Kunden, Aktionären, Lieferanten sowie weiteren Interessengruppen aus. Hierzu nutzen wir unterschiedliche Informationsquellen und Dialogformate. Wir unterscheiden zwischen interner Unternehmenskommunikation, die innerhalb der Unternehmensgruppe erfolgt, und externer Kommunikation, die sich an die Außenwelt richtet, wie Kundenkommunikation, Public Relations (PR) und Finanzmarktkommunikation.
Die Kommunikation mit Mitarbeitern innerhalb des Konzerns erfolgt im Wesentlichen durch Mitarbeitergespräche, das Intranet, E-Mails sowie Meetings und Betriebsversammlungen. Die interne Unternehmenskommunikation findet auch standortübergreifend statt. Mitarbeiter werden über relevante Vorgänge auf dem Laufenden gehalten und können selbst Anregungen einbringen. Mit der Kundenkommunikation richtet technotrans sich an Bestandskunden und potenzielle Kunden mit dem Ziel, diese für Produkte und Dienstleistungen zu begeistern sowie passende Lösungen zu entwickeln. Die Kommunikation erfolgt häufig persönlich oder im Rahmen von Fachmessen. Der Kommunikation mit Investoren, Analysten und Aktionären widmet sich der Bereich "Investor Relations". Unabhängig davon, ob jemand Aktionär ist oder nur Interessent, ob er oder sie viele oder wenige Aktien besitzt, werden ergänzend zu der schriftlichen Berichterstattung – unter Wahrung der gesetzlichen Vorgaben – einzelne Aspekte in Telefonkonferenzen oder Einzelgesprächen erläutert und Fragen beantwortet. Der zentrale Baustein ist in diesem Zusammenhang die Kommunikation mit den Aktionären im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung. Das Ergebnis dieser offenen und nachvollziehbaren Informationspolitik ist ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Vertrauensverhältnis zu allen Kapitalmarktteilnehmern, das einen sehr hohen Stellenwert für unser Unternehmen hat. Erkenntnisse aus diesen Dialogen fließen zudem in unsere Geschäftstätigkeit, in die Entwicklung neuer Produkte und Services sowie in die Schwerpunkte unseres Nachhaltigkeitsmanagements ein.
Die im Folgenden dargestellten nichtfinanziellen Aspekte haben aus unserer Sicht aktuell einen großen Anteil am Geschäftsverlauf und an dem Erfolg des Konzerns. Zudem sind die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf die nichtfinanziellen Aspekte wesentlich. Darüber hinaus haben wir einige Themen aufgeführt, die nur bedingt dem gesetzlichen Wesentlichkeitsgrundsatz entsprechen, die wir jedoch regemäßig mit unseren Stakeholdern diskutieren und die insoweit als von wesentlicher Bedeutung anzusehen sind.
Nichtfinanzielle Aspekte
a) Umweltbelange
Die weltweit zunehmende Wirtschaftsleistung führt sehr wahrscheinlich auch zu einem steigenden Ressourcenbedarf. Somit wird sich insgesamt der Druck auf die verfügbaren Ressourcen in den kommenden Jahren weiter verstärken. Daher brauchen wir Innovationen und Technologien, die einen geringeren Material- und Rohstoffverbrauch ermöglichen. Mit unserer langjährigen Erfahrung im nachhaltigen Wirtschaften verfolgen wir das Konzept, hierzu zukunftsfähige Lösungsansätze gemeinsam mit unseren Kunden zu entwickeln und umzusetzen.
Umweltaspekte beeinflussen die Entwicklung unserer Produkte in einem erheblichen Umfang. Zu den ausschlaggebenden Faktoren gehören gesetzliche Anforderungen, zu deren Einhaltung wir verpflichtet sind. Hier ist beispielsweise die Umsetzung der Ökodesign-Richtlinie zu nennen. Hinzu kommen Anforderungen wie die Steigerung der Energieeffizienz, die von unseren Kunden an uns herangetragen werden. Mit unseren Lösungen leisten wir insoweit einen Beitrag zum Energie- und Ressourcenmanagement unserer Kunden und zur Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks. Zugleich betrachten wir das Energie- und Ressourcenmanagement auch mit Blick auf unsere eigene unternehmerische Tätigkeit und entsprechende Effizienzsteigerungen.
Produktentwicklung:
Produkte werden im Wesentlichen in unseren deutschen Produktionsstandorten entwickelt. Mit Hilfe interner Verfahrensanweisungen, wie der Verfahrensanweisung "Produktentstehung/-auslaufprozess" bei der technotrans AG, wird der Ablauf der Produktentwicklung geregelt. Neue Entwicklungen werden häufig eng mit unseren Kunden zusammen entwickelt, um sicherzustellen, dass die gewünschten Effekte auch beim Kunden erzielt werden können. Von der Ideenphase bis zur Realisierung ist der Innovationsprozess neuer Produkte standardisiert und durchläuft sogenannte "Quality Gates" (festgelegte Stufen unseres internen Due-Diligence-Prozesses), um im Zeitablauf der Produktentwicklung den Fortschritt zu messen und die interne Kosten-Nutzen-Relation des Projekts im Blick zu behalten. Das Durchschreiten eines Gates erfordert die Zustimmung der Projektverantwortlichen, wobei für bestimmte wesentliche Gates die Zustimmung des Vorstands erforderlich ist. Durch Machbarkeitsstudien, interne Tests und Feldtests wird während der Entwicklungsphase regelmäßig überprüft, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden, so dass bei Bedarf frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Mit diesem Verfahren sollen Fehlentwicklungen möglichst verhindert werden. Die Entwicklungsabteilungen der einzelnen Gesellschaften arbeiten im engen Informationsaustausch, gleichartige Projekte werden direkt konzernübergreifend entwickelt. Des Weiteren arbeiten wir im Bereich der Entwicklung mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen und unterstützen diverse Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten von Studenten.
Zum 31. Dezember 2017 befanden sich rd. 25 Projekte im Konzern in der Produktentwicklung, von denen viele noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen und die Umsetzung noch mit hoher Unsicherheit behaftet ist. Andere Projekte wurden im Geschäftsjahr bereits abgeschlossen und konnten einen Beitrag zum Umsatz leisten. Viele unserer Entwicklungsprojekte im Berichtsjahr hatten auch einen Nutzen für den Umweltschutz zum Ziel. Der gesamte Entwicklungsaufwand im Konzern in den letzten drei Jahren hat sich wie folgt entwickelt:
2017 | 2016 | 2015 | |
T€ | T€ | T€ | |
Entwicklungskosten | 7.528 | 5.534 | 4.293 |
Entwicklungskosten (%)* | 5,1% | 5,3% | 5,3% |
* Entwicklungskosten im Verhältnis zum technology-Umsatz |
Für weitere Angaben zum Entwicklungsaufwand verweisen wir auf den Konzernanhang unter den Erläuterungen zur Bilanz 3) "Immaterielle Vermögenswerte" sowie 22) "Entwicklungskosten".
Unsere Komponenten werden weltweit in verschiedenen Industrien eingesetzt. Das Angebot umfasst im Wesentlichen Technologien und Verfahren, durch die unsere Kunden Prozesse effizienter und umweltfreundlicher gestalten können, sowie Lösungen, die aufgrund erhöhter Dosiergenauigkeit ressourcenschonender arbeiten. Die Effektivität dieses Konzepts spiegelt sich in der Vielzahl der erfolgreichen Projekte im Geschäftsjahr wider.
Ressourcenschonende Produkte:
Auf der Blechexpo in Stuttgart im November 2017 haben wir erstmalig unsere spray.xact 5000, eine druckluftfreie Beölungslösung für Großanlagen zur Umformung von Karosserie-Außenteilen, präsentiert. Dieses Produkt ist eine Weiterentwicklung des spray.xact-Produktportfolios und stellt ebenfalls eine hochflexible Lösung für das berührungslose und exakte Auftragen von Ölen und wässrigen Lösungen auf Blechplatinen oder Coilbänder dar. Durch die präzise und nebelarme Sprühtechnologie, bei der keine Absaugung des Sprühnebels erforderlich ist, kann der Ölverbrauch beim Kunden deutlich reduziert und auf die Druckluft in Gänze verzichtet werden. Mit zunehmender Anzahl der Installationen der Anlagen im Ausland haben wir zudem die Möglichkeit des weltweiten Fernzugriffs auf die Steuerung der Beölungsanlage erweitert. Im Servicefall oder bei Bedienfehlern haben wir einen schnellen Online-Zugriff auf die Anlage, so dass Stillstandzeiten deutlich minimiert und Kosten eingespart werden können. Die allgemeine Resonanz der Kunden, die bereits Produkte der spray.xact-Familie im Einsatz haben, ist insbesondere im Hinblick auf den ressourcenschonenden Einsatz von Öl durchgehend positiv. Zahlreiche Kunden melden eine signifikante Ölersparnis von 40 bis 60 Prozent an uns zurück. Im Geschäftsjahr wurden rund T€ 275 für die Entwicklung der spray.xact 5000 investiert und gemäß IAS 38 aktiviert (vgl. Konzernanhang unter den Erläuterungen zur Bilanz 3) "Immaterielle Vermögenswerte").
Im Anwendungsgebiet der Prozesskühlung wurde im Geschäftsjahr unsere omega.eco-Baureihe entwickelt. Die Flüssigkeitenkühlung erfolgt mit Hilfe von hocheffizienten Plattenwärmetauschern. In Verbindung mit der Microchannel-Technologie verringert sich der Kältemitteleinsatz um bis zu 60 Prozent gegenüber konventionellen Lösungen. Auch die Energiekosten können durch den Einsatz des omega.eco deutlich gesenkt werden: In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur regelt das omega.eco selbstständig den energetischen optimalen Betriebspunkt (SERP-Wert) des Komplettsystems.
In unseren Produkten delta.d eco und beta.c eco+ für den Offset-Druck kommen leistungsgeregelte Kältemittel-Verdichter zum Einsatz, durch die eine stufenlose Anpassung der Kälteleistung an den tatsächlichen Bedarf ermöglicht wird. Wird keine Kälteleistung benötigt, komprimiert der Verdichter kein Kältemittel, wird entlastet und läuft im "Leerlauf". Hierdurch kann der Stromverbrauch proportional zur erforderlichen Kälteleistung reduziert werden. Aufgrund des enormen Einsparpotenzials, ohne Kompromisse bei Leistung und Betriebssicherheit, ist diese Technologie heute Standard in der größten Einzelserie, dem Kombinationsgerät beta.c. Im beta.c eco+ nutzt eine patentierte Freikühl-Funktion zusätzlich kühle Außentemperaturen (<20°C), um den Temperierkreis und somit die Farbwerke der Druckmaschine „direkt“ zu kühlen. Hier wird sehr effizient Energie gespart, da der Einsatz des Kälteaggregates bei aktiver Freikühl-Funktion nicht benötigt wird. Weiterhin werden insbesondere Pumpen und Ventilatoren, die häufig im sogenannten Teillastbetrieb arbeiten, oftmals per Frequenzumrichter betrieben. Durch eine Halbierung der Drehzahl kann der Stromverbrauch um mehr als 80 Prozent reduzieren kann.
Die gwk hat im Geschäftsjahr das integrat 80, ein modular aufgebautes Mehrkreis-Temperiersystem für die Werkzeugtemperierung, entwickelt. Mit der Temperaturdifferenzregelung über frequenzgeregelte Pumpen kann der Energieverbrauch in den klassischen Anwendungen segmentierter Temperierung für die Kunststoff-Spritzgießtechnik auf rund 30 Prozent reduziert werden. Alleine aufgrund der Energiekosteneinsparung beträgt die Amortisationszeit für unseren Kunden weniger als ein Jahr.
Durch die Kältemittelverordnung (F-Gaseverordnung) kommt es langfristig zu einer Verknappung von Kältemitteln. Wir haben dies zum Anlass genommen, bereits frühzeitig das Kältemittel für alle Kompaktkältemaschinen der gwk zu ändern. Hiermit werden die Auswirkungen der Kältemittel, gemessen an deren CO2-Äquivalenten, mehr als halbiert. Parallel laufen derzeit am Standort Meinerzhagen Dauerversuche mit Kältemitteln sowie diverse konzernübergreifende Projekte zur Reduzierung der CO2-Äquivalente.
Auf der Messe LASER World of PHOTONICS in München hat die termotek GmbH mehrere Neuheiten im Bereich der Laserkühlung für kleine bis mittlere Leistungsklassen präsentiert. Neben Energie-Effizienz-Themen in Verbindung mit leistungsgeregelten Komponenten wurden Flüssigkeitskühlsysteme vorgestellt, bei denen das natürliche Kältemittel Isobutan (R600a) zum Einsatz kommt. Dieses ist eine umweltfreundliche Alternative zu den üblichen FKW-haltigen Kühlmitteln.
Weiteres Einsparpotenzial für unsere Kunden sowie einen weiteren Schritt zur CO2-neutralen Produktion unserer Kunden liefern unsere Wärmerückgewinnungskonzepte. Abwärme, die beispielsweise im Druckprozess entsteht, wird zentral über ein wassergeführtes Rückkühlsystem abgeführt und wieder nutzbar gemacht. technotrans bietet direkte Lösungen zur Abwärmenutzung, aber auch Lösungen zur Nutzung der Abwärme in der Haustechnik an. Wärmerückgewinnungskonzepte werden je nach den Gegebenheiten und Anforderungen für unseren Kunden maßgeschneidert konzipiert.
E-Mobility: Die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte rückt weltweit in den Fokus. technotrans hat die E-Mobilität als die Fortbewegung der Zukunft erkannt und bietet notwendige Batteriekühlungen an. Durch den Einsatz von Kühl- und Temperiersystemen wird die Lebensdauer von Hochleistungsakkus in Elektrofahrzeugen und stationären Energiespeichern verlängert. Durch ein konstantes und gleichbleibendes Temperaturprofil wird die Funktion des Akkus optimiert. Die zeta.line, ein Kühl- und Temperiersystem für Lithium-Ionen-Batterien, Super- bzw. Ultracaps sowie stationäre Kühlsysteme für Batterie-Ladestationen, Umrichter und Batteriecontainer, wurde speziell für diese Anwendungen entwickelt und sorgt für die ideale Betriebstemperatur der jeweils verwendeten Akkus. Unsere Systementwicklungen kommen beispielsweise beim Flash-Laden von E-Bussen zum Einsatz. Im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Förderung alternativer Kraftstoffe soll der Ausbau einer flächendeckenden Lade- und Tankinfrastruktur für alle Verkehrsmittel mit elektrischem, Brennstoffzellen- sowie Erdgas-Antrieb bis 2020 forciert werden. Gemeinsam mit den großen Automobilherstellern, die ein Netz von rund 400 High Power Charging Stationen entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen ausbauen und betreiben wollen, erarbeiten wir derzeit Kühlkonzepte welche bei diesem Schnellladen der Akkus zum Einsatz kommen. Erste Ladestationen für Elektrofahrzeuge wurden bereits erfolgreich mit unseren Kühlsystemen ausgestattet.
Neben diesen Produkten verfolgen und entwickeln wir – auch konzernübergreifend – ständig weitere Projekte und Verfahren zur Steigerung der Energie-Effizienz beim Kunden mit dem Ziel, dass Energie nur dort und nur dann zum Einsatz kommt, wenn sie auch gebraucht wird.
Eigene Produktion:
Aber auch in unserer eigenen Produktion versuchen wir ständig, Energie, Ressourcen und Materialen so effizient wie möglich einzusetzen. Unsere Lackieranlage am Standort Meinerzhagen haben wir mit einem Rotationswärmetauscher ausgerüstet, der eine Wärmerückgewinnung aus dem Trocknungsprozess der Anlage von rund 75 Prozent ermöglicht. Die warme Abluft wird hierbei zur Erwärmung der angesaugten Frischluft genutzt.
Einen großen Anteil an unserer Wertschöpfungskette hat die Verarbeitung von Metallen und anderen Ressourcen, insbesondere an den Produktionsstandorten mit einer tieferen Wertschöpfung. Hier achten wir darauf, dass im Produktionsprozess nicht unnötig Ressourcen verschwendet werden. Entwicklung und Konstruktion gestalten beispielsweise ihre Produkte so, dass so wenig Schnittabfall wie möglich anfällt. Des Weiteren bemühen wir uns im Rahmen unserer Arbeitsabläufe in der Produktion, weitere Abfälle zu reduzieren. Sind diese unvermeidbar, werden sie sortenrein getrennt und dem Recycling zugeführt. Großen Wert legen wir auf den Informationsaustausch unserer Mitarbeiter, die durch eigene Ideen einen wertvollen Beitrag im Rahmen ihrer täglichen Arbeit können.
Zudem prüfen wir regelmäßig, welche Ressourcen und ob umweltgefährdende Stoffe in unseren Produkten verwendet werden. In der technotrans-Gruppe werden Geräte hergestellt, die zum Teil der RoHS II-Richtlinie und damit auch den Anforderungen der CE-Kennzeichnung unterliegen. Unabhängig vom Geltungsbereich der Richtlinie für unsere Produkte verlangen viele Kunden, dass die RoHS II-Richtlinie erfüllt und eine entsprechende CE-Konformitätserklärung abgegeben wird. technotrans hat sich daher sowohl aus der eigenen Strategie heraus, aber auch insbesondere im Interesse der Kunden zum Ziel gesetzt, weitgehend RoHS-konforme Geräte herzustellen, auch wenn Produkte nicht unter diese Richtlinie fallen. Im Geschäftsjahr 2017 haben wir hierzu interne Arbeitsprozesse optimiert und die Arbeitsanweisungen aktualisiert. Wir nehmen auch unsere Verantwortung im Hinblick auf unsere Lieferketten wahr. Aufgrund des Zukaufs von diversen Komponenten verpflichten wir unsere Zulieferer, keine umweltgefährdenden Stoffe zu verwenden und dies uns gegenüber verbindlich zu erklären. Zudem verweisen wir bei der Bestellung der Komponenten strikt auf die Einhaltung der RoHS II-Richtlinie. Als Ergänzung werden alle Hauptlieferanten der deutschen Produktionsstandorte einmal jährlich aufgefordert, eine Stellungnahme zur RoHS II-Richtlinie abzugeben. Im Materialstamm werden die Materialien gekennzeichnet, welche RoHS-konform sind. Über die Stückliste eines Endprodukts besteht somit die Rückverfolgbarkeit, ob ein Gerät die Anforderungen der Richtlinie erfüllt und wir die CE-Konformität gegenüber unseren Kunden erklären können. Die internen Prozesse sollen an allen Produktionsstandorten umgesetzt und harmonisiert werden. Aufgrund der Vielzahl der Lieferanten, Komponenten und Endprodukten ist allerdings dieser Prozess zu diesem Zeitpunkt noch nicht an allen Standorten vollständig abgeschlossen.
Im Rahmen unseres Umwelt-, Energie- und Qualitätsmanagements erheben und analysieren wir kontinuierlich relevante Kennzahlen, wie beispielsweise Energieverbrauchskennzahlen, und können somit für uns interne Maßnahmen ableiten. Unsere Tochtergesellschaft, die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH ist seit 2014 DIN EN ISO 50001:2011 zertifiziert. Maßnahmen und Verbesserungspotenziale, die sich aus den jährlichen Überwachungsaudits ergeben, werden umgesetzt. Positive Ergebnisse, wie die deutliche Senkung des Stromverbrauchs am Standort Meinerzhagen durch die Ausstattung der 11.600 qm großen Produktionshallen mit einer Hochleistungs-LED-Technik, konnten seit der Erstzertifizierung bereits nachgewiesen werden. Alle übrigen deutschen Produktionsstandorte haben die Energieaudits DIN EN 16247-1 durchgeführt. Die Kennzahlenbasis ist noch nicht an allen Standorten im Konzern so weit fortgeschritten, dass wir vollumfänglich berichten können. Die Kennzahlen beziehen sich auf die deutschen Produktionsstandorte, die den wesentlichsten Bereich des technotrans-Konzerns ausmachen.
Für 2018 ist der Neubau der Betriebsimmobilie der termotek GmbH am Standort Baden-Baden geplant, um weitere Kapazitäten für das angestrebte Wachstum der Gesellschaft bereitzustellen. Bei der Planung der Immobilie werden nachhaltige Energie- und Heizungskonzepte berücksichtigt. Wir planen derzeit, eine Halle nach der Energieeinsparverordnung mit einem besonders nachhaltigen Heizkonzept auszustatten. Dieses beinhaltet die Installation einer Wasserwärmepumpe und von Erdkollektoren. Hierdurch können wir die natürlichen Ressourcen besser nutzen und die Energie, die wir zum Prüfen unserer Geräte brauchen, speichern und wiederverwenden.
Der Umgang mit zur Verfügung stehender Energie ist für die Industrie ein wichtiger betriebswirtschaftlicher Faktor. Klimaneutrale Produktion rückt weiter in den Fokus der Unternehmen. Sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten ist optimales Energiemanagement eine wichtige Säule unseres Unternehmenserfolgs. Auch zukünftig werden wir dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit in unserer Produktentwicklung und beim Ressourceneinsatz einen hohen Stellenwert einräumen. Des Weiteren werden wir sicherstellen, dass weltweit gültige Standards und Richtlinien in diesem Zusammenhang im Konzern umgesetzt bzw. eingehalten werden.
b) Arbeitnehmerbelange
Ausbildung und Qualifizierung:
Engagierte Mitarbeiter mit herausragenden Fertigkeiten und Fähigkeiten sind das Fundament unseres Erfolgs. Unsere Personalarbeit zielt daher auf die sorgfältige Auswahl, gezielte Förderung und Weiterbildung ab. Insbesondere die fachliche und überfachliche Kompetenzentwicklung sowie der nachhaltige Erhalt der Berufsfähigkeit von Fach- und Führungskräften haben bei uns einen hohen Stellenwert. Nur wenn wir unseren Mitarbeitern entsprechende Fort- und Weiterbildungsangebote gewähren, stellen wir sicher, dass wir uns als Organisation kontinuierlich weiterentwickeln.
Seit vielen Jahren messen wir der Ausbildung einen hohen Stellenwert bei und engagieren uns für die Ausbildung junger Nachwuchskräfte. Wir sehen die Ausbildung von jungen Menschen zum einen als gesellschaftliche Verantwortung, die wir gerne übernehmen, zum anderen bilden wir aus eigenem Interesse aus. Eine große Herausforderung sehen wir im demografischen Wandel in der Gesellschaft sowie im Fachkräftemangel. Mit der Ausbildung, auch über den eigenen Bedarf hinaus, beugen wir dem vor; Nachwuchskräfte sollen primär aus den eigenen Reihen rekrutiert werden.
Die Zahl der Auszubildenden im Konzern beträgt zum 31. Dezember 2017 112 (Vorjahr: 116). Damit erreicht die Ausbildungsquote in den deutschen Betrieben des Konzerns rund 10 Prozent und liegt damit über dem Branchendurchschnitt von 7,3 Prozent. Das Spektrum der Ausbildungsberufe im technotrans-Konzern ist vielseitig und erweitert sich gemäß der Marktanforderung von Jahr zur Jahr.
Ausbildung im Konzern nach Fachrichtung (in Mitarbeiter)
Mit eigenen Lehrwerkstätten in unseren Produktionsgesellschaften, beispielsweise einem speziell für die Auszubildenden eingerichteten Elektroschulungsraum, der Teilnahme am Werksunterricht sowie Schulungen innerhalb diverser Abteilungen, sollen unsere Auszubildenden optimal für die zukünftige Arbeitswelt vorbereitet werden. Auch unsere Ausbilder werden regelmäßig geschult. Wie erfolgreich die Ausbildung im technontans-Konzern ist, zeigt sich an zahlreichen Preisen und Belobigungen, die unsere Auszubildenden auch 2017 wieder erlangen konnten.
Um während der Ausbildung den berühmten Blick über den Tellerrand zu werfen, unterstützen wir den Austausch der Auszubildenden mit den Auszubildenden anderer Konzerngesellschaften. Dieser fachliche Austausch innerhalb der Unternehmensgruppe soll zukünftig weiter ausgebaut werden.
Im Rahmen der Personalentwicklung wurden 2017 wieder Schulungen sowie notwendige Weiterbildungsmaßnahmen für viele Mitarbeiter durchgeführt, um für die Anforderungen der Zukunft gut qualifiziert zu sein. Wir setzen dabei sowohl auf interne Experten aus den einzelnen Fachbereichen als auch auf externe Trainer. Im Rahmen der Einarbeitung neuer Mitarbeiter wurden 2017 beispielsweise alle internationalen Servicetechniker intensiv geschult, um das gruppenweite Produktwissen sicherzustellen. Die entsprechende Qualifizierungsmaßnahme bespricht der Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten, bei wesentlichen Maßnahmen wird die Personalabteilung hinzugezogen. Ziel dieser Gespräche ist es, eine passgenaue Weiterbildungsmaßnahme für den Mitarbeiter zu ermöglichen. Die Personalentwicklungsaktivitäten wollen wir in den nächsten Jahren in Form von Trainingskatalogen systematisieren und durch geeignete Kennzahlen vergleichbarer machen.
Vergütung und Arbeitnehmerrechte:
Für ihre Leistungen erhalten die Mitarbeiter ein am Markt orientiertes Entgelt sowie je nach Position variable Vergütungen. Am Hauptstandort in Sassenberg sowie bereits an einigen weiteren deutschen Standorten wurde in den vergangenen Jahren ein einheitliches Vergütungssystem eingeführt. Im Rahmen dieses Systems werden die Mitarbeiter je nach Position sogenannten Grades zugeordnet, für die wiederum bestimmte, am Markt orientierte Vergütungsbänder vorgesehen sind. Zudem basiert unser Vergütungssystem an den Hauptstandorten auf einer jährlichen Mitarbeiterbeurteilung. Zur Unterstützung einer fairen Beurteilung unserer Mitarbeiter werden alle Führungskräfte entsprechend geschult. In 2017 wurde dieses Vergütungssystem bei der klh am Standort Bad Doberan eingeführt, im Jahr 2018 sollen auch die gwk und die gds Sprachenwelt einbezogen werden. Ziel ist es, mittelfristig das Vergütungssystem auf alle wesentlichen Standorte auszurollen, um damit konzerneinheitlich eine nachhaltige Personalpolitik in der technotrans-Gruppe auf- und auszubauen.
Führungskräfte erhalten einzelvertraglich vereinbarte Boni (Tantiemen), die sich je zur Hälfte an der Erreichung von Unternehmenszielgrößen und an der persönlichen Leistung bemessen. Jährliche prozentuale Entgelterhöhungen werden zwischen Vorstand und Betriebsrat ausgehandelt. Für das Geschäftsjahr 2017 wurden durchschnittlich zwei Prozent vereinbart. 2018 wird die durchschnittliche Entgelterhöhung bei drei Prozent liegen. Zudem bieten wir unterschiedliche Zusatzleistungen an. Bei den Leistungen orientieren wir uns an den jeweiligen lokalen und gesetzlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten. Der Leistungsumfang variiert daher zwischen den einzelnen Standorten. Zu den Leistungen zählen beispielsweise Beiträge zur Altersversorgung oder zu einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Krankenversicherung. Wir werden insbesondere unser Engagement im Bereich arbeitgeberfinanzierter Altersversorgung weiterentwickeln, um eine zukünftige Versorgungslücke unserer Mitarbeiter im Ruhestand zu schließen oder zumindest zu verringern.
Mit unseren Produkten stehen wir für hohe Qualität und Bedienersicherheit ein. Auch für unsere Mitarbeiter möchten wir den Arbeitsplatz so sicher wie möglich machen. Unsere Führungskräfte achten an den Standorten darauf, dass gesetzliche Regelungen des Arbeitsschutzes eingehalten werden. Insbesondere an den Produktionsstandorten gibt es individuelle Konzepte wie beispielsweise techno-safe am Standort in Sassenberg. Diese Konzepte sollen sicherstellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, aber auch kurzfristig Maßnahmen umgesetzt werden, wenn dies erforderlich ist. Des Weiteren fallen darunter sämtliche Brandschutz-, Arbeitssicherheit- und Umweltschutzmaßnahmen. Neben den gesetzlichen Anforderungen, wie die regelmäßig stattfindenden Arbeitssicherheitsausschusssitzungen, finden beispielsweise freiwillige Betriebsbegehungen oder Treffen der Ersthelfer zum Erfahrungsaustausch statt, um Gefahrenpotenziale frühzeitig zu identifizieren und dem entgegenzuwirken. Wie funktionsfähig diese Konzepte sind, zeigt sich in der erfreulich niedrigen Unfallrate im Konzern.
Die Arbeitnehmer der deutschen Standorte des technotrans-Konzerns haben sich im Geschäftsjahr 2017 zu einem Konzernbetriebsrat organisiert. Ein professioneller Umgang mit der Arbeitnehmervertretung, der weder eine Bevorzugung noch eine Benachteiligung zulässt, ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir arbeiten mit der Arbeitnehmervertretung offen und vertrauensvoll zusammen, führen eine konstruktiven und kooperativen Dialog und streben jederzeit einen fairen Ausgleich der Interessen an. Dies erfolgt auch im Rahmen der aktuellen Verhandlungen des besonderen Verhandlungsgremiums mit der Unternehmensleitung im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Formwechsel der technotrans AG in eine Europäische Gesellschaft (SE).
Chancengleichheit:
Bei uns zählen Persönlichkeit und Qualifikation unserer Mitarbeiter. In den Unternehmen des Konzerns wird keine wie auch immer geartete Benachteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insbesondere auf Grund von Alter, Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, sozialer Herkunft oder Behinderungen geduldet. Einem dahingehenden Fehlverhalten am Arbeitsplatz begegnen wir mit keinerlei Toleranz. Personalentscheidungen wie Einstellungen, Beförderungen, Vergütungen, Kündigungen etc. werden im Einklang mit diesen Prinzipien getätigt. Wir schätzen die Unterschiede und vielfältigen Qualitäten unserer Mitarbeiter. Wir möchten eine Unternehmenskultur gestalten, die sich durch einen offenen, fairen und respektvollen Umgang miteinander auszeichnet. Diese Grundsätze sind fest in unserem weltweiten Verhaltenskodex verankert und werden im täglichen Umgang gelebt. Wir geben beispielsweise Flüchtlingen die Chance, den Berufsalltag in Deutschland kennenzulernen. Zusammen mit einer Hochschule engagieren wir uns im Rahmen eines Forschungsprojektes mit dem Ziel, die Erfolgsfaktoren der Nutzung von kultureller Diversität im beruflichen Alltag von kleinen und mittleren Unternehmen aufzuzeigen und pragmatische Handlungsempfehlungen hieraus abzuleiten.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Aktivitäten im Bereich Diversity zielt auf die Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte. Der Anteil von Frauen an der Gesamtbelegschaft blieb zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 konzernweit mit 21,1 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau.
Mit verschiedenen Angeboten unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit und diverse Teilzeitmodelle. So erleichtern wir insbesondere Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf während und nach der Elternzeit. Über 30 Prozent aller Frauen im Konzern nehmen die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, in Anspruch. Zudem hat technotrans am Standort in Sassenberg vor einigen Jahren eine Kooperation mit einem städtischen Kindergarten aufgebaut und so flexible Betreuungsmöglichkeiten für noch nicht schulpflichtige Kinder geschaffen. Auch dieses Angebot richtet sich besonders an Frauen, die ihre beruflichen Ziele während der Elternschaft nicht aus den Augen verlieren möchten.
Nur mit zufriedenen und motivierten Mitarbeitern können wir den langfristigen Geschäftserfolg im Konzern sichern. Offene, freundliche und faire Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ist in der Unternehmenskultur fest verankert. Die gesamte Personalarbeit ist darauf ausgerichtet, diese Kultur zu fördern und die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen. Wir führen mit unseren Mitarbeitern Austrittsgespräche, um die Ursachen von Fluktuation und die Schwachstellen im Unternehmen zu identifizieren. Im Rahmen dieser Gespräche, zwischen der Personalabteilung und dem austretenden Mitarbeiter, werden gezielte Fragen gestellt, mit dem Ziel möglichst objektive Informationen über die Austrittsgründe zu erhalten. Die Fluktuationsquote im Konzern war im Geschäftsjahr wieder auf einem sehr niedrigen Niveau.
2017 | 2016 | 2015 | ||||
Weitere Mitarbeiterkennzahlen | Anzahl | in % | Anzahl | in % | Anzahl | in % |
Mitarbeiter zum Stichtag | 1.329 | 1.252 | 828 | |||
Mitarbeiter nach Segmenten | ||||||
Technology | 956 | 71,9% | 886 | 70,8% | 567 | 68,5% |
Services | 373 | 28,1% | 366 | 29,2% | 262 | 31,6% |
Altersstruktur | ||||||
Mitarbeiter bis 20 Jahre | 57 | 4,3% | 54 | 4,3% | 35 | 4,2% |
Mitarbeiter 21-30 Jahre | 297 | 22,3% | 270 | 21,6% | 179 | 21,6% |
Mitarbeiter 31-40 Jahre | 310 | 23,3% | 285 | 22,8% | 179 | 21,6% |
Mitarbeiter 41-50 Jahre | 317 | 23,9% | 313 | 25,0% | 220 | 26,6% |
Mitarbeiter über 50 Jahre | 348 | 26,2% | 330 | 26,4% | 215 | 26,0% |
Betriebszugehörigkeit | ||||||
bis 5 Jahre | 579 | 43,6% | 524 | 41,9% | 365 | 44,1% |
6-10 Jahre | 210 | 15,8% | 211 | 16,9% | 130 | 15,7% |
11-20 Jahre | 347 | 26,1% | 339 | 27,1% | 255 | 30,8% |
21-30 Jahre | 150 | 11,3% | 136 | 10,9% | 66 | 8,0% |
über 30 Jahre | 43 | 3,2% | 42 | 3,4% | 12 | 1,4% |
Mitarbeiter nach Regionen* | ||||||
Deutschland | 1.168 | 87,9% | 1.099 | 87,8% | 667 | 80,6% |
Übriges Europa | 53 | 4,0% | 53 | 4,2% | 52 | 6,3% |
Nord- und Südamerika | 49 | 3,7% | 49 | 3,9% | 47 | 5,7% |
Asien | 57 | 4,3% | 49 | 3,9% | 59 | 7,1% |
Australien | 2 | 0,2% | 2 | 0,2% | 3 | 0,4% |
Mitarbeiter nach Qualifikationen | ||||||
Mitarbeiter mit qualifizierter Ausbildung | 640 | 48,2% | 585 | 46,7% | 328 | 39,6% |
Mitarbeiter mit akademischen Abschluss | 280 | 21,1% | 256 | 20,4% | 187 | 22,6% |
Mitarbeiter mit Abschluss als Techniker | 213 | 16,0% | 216 | 17,3% | 182 | 22,0% |
Mitarbeiter ohne Ausbildung | 86 | 6,5% | 79 | 6,3% | 51 | 6,2% |
Auszubildende | 110 | 8,3% | 116 | 9,3% | 80 | 9,7% |
* Übersicht über die Mitarbeiter nach Sitz der Gesellschaft | ||||||
c) Sozialbelange
Auch Datenschutz und Datensicherheit haben bei technotrans einen hohen Stellenwert. Mit zunehmender Digitalisierung und Vernetzung werden die gesetzlichen Anforderungen erhöht. Wir übernehmen die Verantwortung, da für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern sowie unseren Geschäftspartnern die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen eine wichtige Grundlage darstellt. Personenbezogene Daten, die wir erheben und speichern, werden zweckgebunden und im Einklang mit den jeweils geltenden Datenschutzgesetzen verarbeitet. Unser Datenschutzkonzept wird derzeit auf die aktuelle Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) aktualisiert.
Unser Engagement beschränkt sich nicht nur auf das Kerngeschäft. Als internationales Unternehmen fühlen wir uns auch gesellschaftlich verpflichtet. Wir sind seit 2011 aktiver Unterstützer von Friedensdorf International (Aktion Friedensdorf e. V.), weil hier eine sinnvolle und nachhaltige Arbeit geleistet wird, die für die Zukunft wichtig ist. Der Verein kümmert sich um Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten und unterstützt sie mit medizinischer und psychologischer Hilfe, Bildung, Projekten und Hilfsgütern.
Des Weiteren engagieren wir uns lokal in unseren Standortregionen im Rahmen von zahlreichen Projekten und Initiativen, denn die Regionen, in denen wir langfristig wirtschaften wollen, liegen uns sehr am Herzen. Jeder Standort hat unterschiedliche Rahmenbedingungen; das gesellschaftliche Engagement kann dementsprechend von Standort zu Standort unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen und kann sowohl aus strategischen Kooperationen sowie aus einzelnen Mitarbeiteraktionen bestehen. Die Aktivitäten des gesellschaftlichen Engagements werden regional in Abstimmung mit der Konzernzentrale verantwortet.
technotrans engagiert sich zusätzlich für den Nachwuchs. In Kooperationen mit Verbänden und regionalen (Hoch-)Schulen werden regelmäßig Veranstaltungen zur Förderung des technischen Nachwuchses bzw. zur Orientierung bei der Berufswahl organisiert. Wir fördern das Interesse an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) im Rahmen zahlreicher Initiativen und Projekte. Einige davon, wie der "Girls' Day", haben sich als dauerhaftes Engagement im Konzern etabliert. Dies wollen wir fortsetzen. Zudem geben wir Jugendlichen durch qualifizierte Schülerpraktika die Möglichkeit, in den Schulferien unter Einhaltung aller gesetzlichen Regelungen die Arbeitswelt kennenzulernen, um sich darin besser beruflich orientieren zu können. Auch im Rahmen von Berufsfelderkundungstagen geben wir Schülern regelmäßig die Gelegenheit, in verschiedene Ausbildungsberufe hineinzuschauen.
d) Achtung der Menschenrechte
Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Fairness sowie gegenseitige Akzeptanz und Toleranz prägen die Unternehmenskultur von technotrans. Wir schätzen die Vielfalt und Unterschiede innerhalb unserer Organisation sowie bei unseren Geschäftspartnern. technotrans hat das Ziel, dass alle Mitarbeiter in Übereinstimmung mit den international anerkannten Menschenrechten sowie den wesentlichen Arbeits- und Sozialstandards handeln.
technotrans setzt sich für den Schutz der Menschenrechte ein und engagiert sich für die Einhaltung von Arbeitsnormen und distanziert sich von Kinder- und Zwangsarbeit. Mit dem Bekenntnis zur UN-Global-Compact-Initiative sowie der Verankerung dieser Grundsätze im technotrans-Verhaltenskodex werden diese Regelungen für unsere Mitarbeiter verpflichtend. Für die Umsetzung nationaler Standards ist das jeweilige Management der lokalen Einheiten verantwortlich. Im Rahmen der Compliance-Audits wird die Einhaltung mit dem Management diskutiert und überprüft. Die Überprüfungen haben in 2017 keine Abweichung bei der Umsetzung der Prinzipien in Bezug auf Arbeitsnormen und Menschenrechte ergeben.
Auch bei unseren Zulieferern dulden wir keine Menschenrechtsverletzungen. Neue, wesentliche Lieferanten der technotrans AG durchlaufen einen standardisierten Prozess und werden nur bei positiver Bewertung systemseitig angelegt und als Lieferant freigegeben. Bei der Bewertung fließen Aspekte wie die Einhaltung geltender Arbeitsbedingungen, Einhaltung von Sozialstandards (Kinder- und Zwangsarbeit, Diskriminierung) sowie Umweltschutzthemen ein. Die Produktionsstandorte der Tochtergesellschaften haben ähnliche Prozesse implementiert, in denen teilweise den Nachhaltigkeitsaspekten derzeit noch nicht die gewünschte Bedeutung zukommt. Hier ist jedoch das Ziel, dass mit zunehmender Angleichung der Einkaufsprozesse im Konzern auch diese Prozesse vereinheitlicht werden.
Aufgrund der hohen Anzahl von Lieferanten und Unterlieferanten sind der vorgelagerte Teil der Lieferkette und die damit verbundenen Prozessschritte für uns nur begrenzt zu überwachen oder zu kontrollieren. Da keine vertragliche Beziehung zwischen technotrans und den Unterlieferanten unserer Lieferanten besteht, ist ein Eingriff auch rechtlich nicht möglich. Indirekt können wir nur unsere Lieferanten verpflichten, dass auch sie ihre Vorlieferanten entsprechend sensibilisieren bzw. verpflichten. Wir haben hier das Ziel, die Einblicke über die Lieferkette hinweg zu verbessern.
Im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Lieferanten-Audits werden die Einhaltung von Umweltaspekten sowie der Arbeitssicherheit thematisiert und in den Auditierungen erfasst. Im Rahmen der Integration von neu akquirierten Unternehmen sowie durch die Ausweitung der Gruppen-Zertifizierung führen wir die aktuell gültigen Standards auch in diesen Unternehmen ein. Eine weiterer Ausbau sowie eine weitere Vereinheitlichung der Prozesse im Konzern wird angestrebt.
e) Bekämpfung von Korruption und Bestechung
Die Beziehung zu allen Geschäftspartnern soll auf Qualität, Zuverlässigkeit, wettbewerbsfähigen Preisen sowie der Beachtung ökologischer und sozialer Standards beruhen. Die Einhaltung dieser Standards hat technotrans in den Märkten einen guten Ruf eingebracht und erleichtert auf nachhaltige Weise die Gewinnung neuer Kunden.
Um potenziellen Schaden von der Unternehmensgruppe abzuwehren, setzen wir auf Transparenz und interne Kontrollmechanismen. Eine besondere Rolle spielt auch hier die Einhaltung unserer unternehmensweit gültigen und verpflichtenden Anti-Korruptionsrichtlinie, die Teil des technotrans-Verhaltenskodex ist. Jeder Mitarbeiter ist verpflichtet, seinen Vorgesetzten über jegliche Form von Bestechungsversuchen zu unterrichten. In Zweifelsfragen ist der Legal support der technotrans AG oder der Vorstand zu kontaktieren. Besondere Vertragsbestandteile und Rahmenverträge müssen mit dem zentralen Legal support abgestimmt werden. Die Einhaltung dieser Compliance-Vorgaben wird u.a. durch Stichproben überprüft. Damit möchten wir präventiv dem Thema Korruption entgegenwirken. Des Weiteren ist der Vorstand im regelmäßigen Austausch mit unseren Tochtergesellschaften.
Im Geschäftsjahr 2017 sind uns keine Korruptionsfälle bekannt geworden. Auch in Zukunft wird verstärkt ein Augenmerk auf die Einhaltung der Anti-Korruptionsgrundsätze des Konzerns und der gesetzlichen Vorschriften gelegt. Im Rahmen der Integration der neu akquirierten Gesellschaften wurden und werden die Mitarbeiter dieser Gesellschaften ebenfalls hierfür sensibilisiert, um Integrität und Rechtskonformität im gesamten Konzern sicherzustellen und zu gewährleisten. Ziel ist es, diese Sensibilisierung auch bei künftigen Integrationen fortzusetzen.