Geschäftsbericht 2017

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds

Aus ökonomischer Sicht hat das Jahr 2017 alle Erwartungen übertroffen. Der Welthandel zog unerwartet an und auch das globale Wirtschaftswachstum hat positiv überrascht. Nach Einschätzung der Industriestaatenorganisation OECD ist die Weltwirtschaft 2017 um 3,7 Prozent gewachsen - so stark wie seit 2011 nicht mehr und 0,3 Prozentpunkte mehr als noch zu Jahresbeginn prognostiziert.

Der Aufschwung der Weltwirtschaft hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit langem fast alle Weltregionen erreicht. Die Schwellenländer haben ihre Wirtschaftsschwäche langsam hinter sich gebracht und auch China wächst nach wie vor vergleichsweise stark. Vor allem aber ist die positive Entwicklung den Industrieländern, wie den Vereinigten Staaten und dem Euroraum, zu verdanken, deren Wirtschaftsdaten besser ausfielen als zu Jahresbeginn prognostiziert. Die deutsche Wirtschaft ist 2017 um 2,5 Prozent und damit schon das achte Jahr in Folge gewachsen. Im verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Die Kapazitätsauslastung liegt mit 87,9 Prozent deutlich über dem langjährigen Mittel von 83,7 Prozent.

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (in %)

 2017 2016
Welt3,7 3,2
USA2,3 1,5
Euro-Zone2,4 1,8
Deutschland2,5 1,9
China6,8 6,7
Schwellenländer4,7 4,4

"Deutsche Maschinenbauer kehren zu alter Stärke zurück". Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) musste seine Erwartungen im abgelaufenen Jahr deutlich nach oben korrigieren. Der Verband hatte für die deutsche Maschinenbauindustrie ein reales Produktionswachstum von einem Prozent für 2017 prognostiziert. Nach Angaben des VDMA schlossen die Maschinenbauer ihre Orderbücher im Gesamtjahr 2017 jedoch mit einem Plus von real 3,1 Prozent gegenüber 2016. Das Produktionswachstum 2017 kam nach VDMA-Angaben eindeutig durch Steigerungen auf den Exportmärkten zustande. Hier gab es auf fast allen Märkten Zuwächse. Die größten Wachstumsbeiträge kamen aus den USA (+12 Prozent) und aus China (+24 Prozent).